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S.
393-413 in: Müller, Yves / Zilkenat, Reiner (Hrsg.)
Bürgerkriegsarmee.
Forschungen zur nationalsozialistischen Sturmabteilung (SA)
Frankfurt am Main / New York
2013: Peter Lang, 469 S., 44,95€.
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»Vom
schwulen Nazi geht bis heute ein besonderer Reiz aus. Immer wieder begegnet
er uns: Ob nun als sexuell verkorkster Führer in reißerischen
Presseartikeln über Adolf Hitlers angebliche Homosexualität,
als dumpfer Skinhead in Rosa von Praunheims Dokumentarfilm über Männer,
Helden, schwule Nazis oder als intellektueller Massenmörder
in Jonathan Littells vom Feuilleton gefeiertem Roman Die Wohlgesinnten.
Und auch wenn es sich inzwischen aus Gründen der Political
Correctness verbietet, einen Zusammenhang zwischen Homosexualität
und Faschismus zu unterstellen: insgeheim spukt die Vorstellung einer
solchen Verbindung bis heute in vielen Köpfen herum.
Will man die Wurzeln dieser Vorstellung ergründen, muss man eintauchen
in die Geschichte von Jugendbewegung, Sexualtheorie und antifaschistischer
Propaganda. Und in diesem Zusammenhang: in die Geschichte der SA.«
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